Eine lächelnde Gruppe während eines Geschäftstreffens

Wie man die Zugänglichkeit von Multimedia (Audio und Video) sicherstellt

Multimediale Zugänglichkeit ist in der digitalen Welt von heute keine Option mehr. Da immer mehr Unternehmen, Bildungseinrichtungen und öffentliche Organisationen auf Audio- und Videoinhalte angewiesen sind, um zu kommunizieren, ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Menschen Zugang zu diesen Inhalten haben und sie effektiv nutzen können. Die multimediale Zugänglichkeit spielt eine zentrale Rolle bei der Barrierefreiheit im Internet und der digitalen Zugänglichkeit. Sie stellt sicher, dass Menschen mit Behinderungen uneingeschränkt an Informationen, Unterhaltung und Online-Diensten teilhaben können.

Rechtliche Rahmenwerke wie die Richtlinien für die Zugänglichkeit von Webinhalten (WCAG) und die UK Gleichstellungsgesetz 2010 klare Verpflichtungen für barrierefreie Multimedia-Inhalte festlegen. Über die Einhaltung der Vorschriften hinaus bieten barrierefreie Multimediainhalte erhebliche geschäftliche Vorteile, wie z. B. eine größere Marktreichweite, einen besseren Ruf der Marke und eine insgesamt bessere Benutzerfreundlichkeit. Wenn Sie Multimedia-Inhalte von Anfang an barrierefrei gestalten, können Sie sicherstellen, dass sie für alle Zielgruppen nutzbar, unterhaltsam und effektiv sind.

Erfüllung globaler rechtlicher Anforderungen

Weltweit, wichtige Zugänglichkeitsstandards klare Erwartungen an die multimediale Zugänglichkeit stellen. Dazu gehören:

Diese Richtlinien verlangen von öffentlichen und privaten Organisationen, dass sie digitale Inhalte für Menschen mit Behinderungen zugänglich machen, da sie sonst rechtliche und finanzielle Risiken sowie Reputationsrisiken eingehen.

Während Barrierefreiheit im Internet und digitale Zugänglichkeit Während sich die Zugänglichkeit von Multimedia-Inhalten im Allgemeinen auf die Gestaltung von Plattformen und Benutzeroberflächen konzentriert, befasst sie sich mit den besonderen Anforderungen von Audio- und Videoinhalten. Dazu gehört die Bereitstellung von Untertiteln, Transkriptionen, Audiobeschreibungen und zugänglichen Medienplayern, um sicherzustellen, dass alle Benutzer auf Multimedia-Materialien zugreifen und sie verstehen können. Organisationen müssen sowohl Web- als auch Multimedia-Anforderungen berücksichtigen, um eine vollständige Konformität zu erreichen und die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen zu erfüllen.

Warum barrierefreie Multimedia gut für die Wirtschaft ist

Neben der Einhaltung von Vorschriften bietet die Erstellung barrierefreier Audio- und Videoinhalte Unternehmen einen strategischen Vorteil. Durch Barrierefreiheit können Unternehmen ein breiteres Publikum ansprechen und die Nutzerzufriedenheit verbessern, was wiederum die langfristige Bindung fördert. Die folgenden Vorteile verdeutlichen, warum es nicht nur richtig ist, Multimedia barrierefrei zu gestalten, sondern auch eine kluge Geschäftsentscheidung.

Erweitern Sie Ihre Marktreichweite

Mit barrierefreien Multimedia-Inhalten können Unternehmen Millionen zusätzlicher Nutzer erreichen, die andernfalls ausgeschlossen wären, darunter Menschen mit visuellen, auditiven, kognitiven oder motorischen Behinderungen. Durch die Einführung barrierefreier Multimedia-Inhalte öffnen Unternehmen ihre Türen für ein breiteres Publikum, was den Ruf ihrer Marke stärkt und ihr Engagement für Inklusion unterstreicht. Inklusive Inhalte sind auch für ein internationales Publikum, ältere Menschen und Nutzer in Umgebungen mit geringer Bandbreite von Vorteil, wodurch sich Ihre Marktreichweite weiter erhöht.

Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit

Barrierefreiheit verbessert das Erlebnis für alle Nutzer, nicht nur für Menschen mit Behinderungen. Untertitel helfen Zuschauern in lauten Umgebungen, Transkripte unterstützen das Überfliegen von Inhalten, und gut gestaltete Player-Steuerungen verbessern die Benutzerfreundlichkeit auf allen Geräten. Durch die Fokussierung auf Multimedia-Zugänglichkeit schaffen Unternehmen Inhalte, die klarer, ansprechender und einfacher zu navigieren sind, was die Benutzerzufriedenheit und das langfristige Engagement erhöht.

Grundprinzipien für barrierefreie Multimedia

Zugängliches Multimedia basiert auf den vier Grundprinzipien der WCAG: Wahrnehmbar, bedienbar, verstehbar und robust (POUR). Inklusive Gestaltung sollte von Anfang an integriert werden und nicht erst in letzter Minute hinzugefügt werden.

Wahrnehmbar, bedienbar, verstehbar, robust (POUR)

Wahrnehmbar: Die Inhalte müssen Funktionen wie genaue Untertitel für gesprochene Dialoge, Transkriptionen für Multimedia und Audiobeschreibungen für wichtige visuelle Elemente enthalten. Diese Anpassungen stellen sicher, dass gehörlose, schwerhörige, blinde oder sehbehinderte Nutzer das Material wahrnehmen und verstehen können, ohne sich ausschließlich auf das Sehen oder Hören zu verlassen.

Funktionsfähig: Mediensteuerungen wie Wiedergabe, Pause, Lautstärke und Untertitel müssen über eine Tastatur und unterstützende Technologien zugänglich sein. Die Schnittstellen sollten keine präzisen Mausbewegungen oder Gesten erfordern, damit auch Nutzer mit Mobilitätseinschränkungen sie effizient bedienen können.

Nachvollziehbar: Die Wiedergabeschnittstellen sollten einheitlich, klar beschriftet und einfach zu bedienen sein. Die Anweisungen zur Aktivierung von Untertiteln oder Audiobeschreibungen sollten einfach und gut sichtbar sein, und der Inhalt sollte keine abrupten Lautstärkeschwankungen oder unklaren Interaktionen aufweisen, die das Verständnis des Nutzers stören könnten.

Robust: Multimediaplayer und ihre Inhalte müssen mit barrierefreien Technologien erstellt werden, die eine breite Palette von Hilfsmitteln, einschließlich Bildschirmlesegeräten und Tastaturnavigation, unterstützen. Die Gewährleistung der Kompatibilität zwischen Browsern, Geräten und Plattformen trägt dazu bei, einen zuverlässigen Zugang zu gewährleisten.

Zugänglichkeit von Videoinhalten

Untertitel und Untertitel

Untertitel und Untertitel sind entscheidend für die Zugänglichkeit von Videoinhalten. Untertitel in Echtzeit liefern Live-Text während Sendungen oder Veranstaltungen. Geschlossene Untertitel können vom Betrachter ein- oder ausgeschaltet werden, während offene Untertitel dauerhaft in das Video eingebettet sind. Untertitel dienen nicht nur gehörlosen oder schwerhörigen Nutzern, sondern kommen auch Menschen zugute, die in schalltoten Umgebungen schauen.

Audio-Beschreibungen

Audiodeskriptionen liefern gesprochene Erklärungen zu wichtigen visuellen Details und machen Videos für blinde oder sehbehinderte Nutzer zugänglich. Dies kann die Beschreibung von Aktionen, Szenenwechseln oder Bildschirmtext umfassen. Durch die Einbindung von Audiobeschreibungen wird sichergestellt, dass alle Nutzer den gesamten Kontext Ihrer Videoinhalte verstehen.

Vollständige Abschriften bereitstellen

Vollständige Transkripte bieten eine vollständige Textversion von gesprochenen Dialogen, wichtigen Soundeffekten und visuellen Details, wenn Audiobeschreibungen nicht verfügbar sind. Sie erleichtern gehörlosen und schwerhörigen Nutzern sowie denjenigen, die lieber lesen, den Zugang zu Inhalten. Transkripte helfen auch Nutzern in Umgebungen mit geringer Bandbreite und verbessern die Durchsuchbarkeit und das allgemeine Verständnis.

Zugängliche Player-Bedienelemente

Barrierefreie Medienplayer müssen die Tastaturnavigation unterstützen und anpassbare Einstellungen wie Wiedergabegeschwindigkeit oder Lautstärkeregelung bieten. Diese Funktionen ermöglichen es Nutzern mit motorischen Behinderungen oder Hilfstechnologien, ohne Barrieren mit Videoinhalten zu interagieren.

Beispiel für ein zugängliches Video

Zugänglichkeit von Audioinhalten

Vollständige Abschriften bereitstellen

Podcasts, Webinare und andere Audiodateien müssen vollständige Transkripte enthalten, um zugänglich zu sein. Transkripte bieten eine Textalternative, die es gehörlosen oder schwerhörigen Nutzern und solchen, die lieber lesen, ermöglicht, sich mit dem Inhalt zu beschäftigen. Außerdem verbessern sie die Suchbarkeit und die Suchmaschinenoptimierung.

Identifizierung der Sprecher und beschreibende Einführungen

Die Identifizierung von Sprechern und die Bereitstellung von beschreibenden Einleitungen helfen den Zuhörern, Gesprächen zu folgen, insbesondere bei Formaten mit mehreren Sprechern. Dies ist entscheidend für Nutzer mit kognitiven Einschränkungen und verbessert das Hörerlebnis für alle Zuhörer.

Tools und Plattformen, die Barrierefreiheit unterstützen

In YouTube und Vimeo integrierte Funktionen für Barrierefreiheit

YouTube und Vimeo bieten Funktionen wie die automatische Untertitelung, die manuelle Bearbeitung von Untertiteln und barrierefreie Player-Steuerungen. Die automatische Untertitelung ist zwar ein nützlicher Ausgangspunkt, kann aber auch zu Fehlern führen. Um die Standards für Barrierefreiheit vollständig zu erfüllen, sollten die Ersteller von Inhalten Untertitel erstellen oder gründlich bearbeiten, um die Genauigkeit zu gewährleisten, und Audiobeschreibungen einfügen, wenn visuelle Details wichtig sind.

Zoom und virtuelle Meeting-Plattformen

Zoom und ähnliche Plattformen für virtuelle Meetings bieten Funktionen wie Live-Untertitelung, herunterladbare Abschriften und Unterstützung für die Tastaturnavigation. Die Aktivierung dieser Optionen gewährleistet, dass Meetings und Webinare in Echtzeit für alle zugänglich sind. Die Gastgeber sollten den Teilnehmern auch erklären, wie sie auf diese Funktionen zugreifen können, und nach der Veranstaltung Materialien in barrierefreien Formaten anbieten.

AI vs. menschliche Untertitelung

KI-generierte Untertitel bieten Schnelligkeit und Komfort, sind aber oft ungenau, insbesondere bei Fachvokabular oder mehreren Sprechern. Menschliche Untertitelungsdienste liefern ein qualitativ hochwertigeres Ergebnis und gewährleisten, dass die Untertitel präzise und kontextuell korrekt sind. Viele Unternehmen wählen einen hybriden Ansatz, bei dem KI für Effizienz und menschliche Überprüfung für Genauigkeit sorgt.

Zugänglichkeits-Plugins und CMS-Integrationen

Content-Management-Systeme wie WordPress und Drupal bieten Zugänglichkeits-Plugins, um die Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen. Diese Tools können dabei helfen, die Überprüfung von Alt-Text, Farbkontrast und Überschriftenstrukturen zu automatisieren und die Barrierefreiheit in die Veröffentlichungsabläufe zu integrieren. Sie können zwar nützliche Aufforderungen und Validierungen bereitstellen, aber Plugins sind keine vollständige Lösung und können oft keine tieferen Barrieren für die Barrierefreiheit beseitigen, wie z. B. fehlende Audiodeskriptionen oder schlechte Tastaturnavigation. Um die Grenzen dieser Tools zu verstehen und um zu verstehen, warum man sich nicht allein auf sie verlassen sollte, dieses Video ansehen.

Testen und Prüfen der Zugänglichkeit von Multimedia

Manuelle und automatisierte Tests

WAVE, Axe und andere ähnliche Tools können nach Problemen mit der Barrierefreiheit suchen, aber manuelle Tests helfen, Nuancen zu erkennen, die bei der Automatisierung übersehen werden. Manuelle Prüfungen stellen beispielsweise sicher, dass die Untertitel sinnvoll sind, die Audiobeschreibungen den nötigen Kontext liefern und die Player-Steuerung reibungslos mit Tastaturen und Hilfsgeräten funktioniert.

Benutzertests mit Menschen mit Behinderungen

Die Einbeziehung von Nutzern mit Behinderungen in die Tests liefert wertvolle Erkenntnisse über die Wirksamkeit Ihrer Bemühungen um Barrierefreiheit. Ihr Feedback macht auf Probleme bei der Benutzerfreundlichkeit aufmerksam und stellt sicher, dass die Inhalte den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden, was zu einer kontinuierlichen Verbesserung beiträgt.

Inhalte erstellen, auf die jeder zugreifen kann

Die Erstellung barrierefreier Multimedia-Inhalte ist keine einmalige Aufgabe, sondern eine fortlaufende Praxis. Da sich Technologien, Standards und Nutzerbedürfnisse weiterentwickeln, müssen sich Organisationen zu regelmäßigen Überprüfungen, Aktualisierungen und Verbesserungen verpflichten. Barrierefreiheit bietet einen Wettbewerbsvorteil, der die Marktreichweite vergrößert, die Nutzererfahrung verbessert und den Ruf der Marke stärkt.

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