Eine lächelnde Gruppe während eines Geschäftstreffens

Website und digitale Barrierefreiheit

Die Schaffung inklusiver digitaler Erlebnisse war noch nie so wichtig wie heute. Die Barrierefreiheit von Websites und digitalen Anwendungen stellt sicher, dass jeder, auch Menschen mit Behinderungen, auf alle Online-Inhalte, -Plattformen und -Tools zugreifen und diese nutzen kann. Da die digitale Landschaft in den Bereichen Bildung, Handel, Kommunikation und Behördendienste immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist barrierefreies Design sowohl eine gesetzliche Vorschrift als auch eine moralische Verpflichtung. Von der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit für alle Nutzer bis zur Einhaltung internationaler Normen wie WCAG (Zugänglichkeitsrichtlinien für Webinhalte) und Gesetze wie das Gesetz für Menschen mit Behinderungen (ADA)Die Priorität der Barrierefreiheit fördert das Vertrauen, erhöht die Reichweite und hilft Organisationen, ihre digitale Präsenz zukunftssicher zu gestalten.

Unabhängig davon, ob jemand ein Bildschirmlesegerät verwendet, mit einer Tastatur navigiert oder in einer Umgebung mit geringer Bandbreite surft, sorgen Barrierefreiheitsfunktionen dafür, dass digitale Inhalte funktional, flexibel und einladend sind. Mit der Weiterentwicklung von Hilfstechnologien und der Verschärfung des Rechtsrahmens wird von Unternehmen und Institutionen jeder Größe erwartet, dass sie die Erwartungen an die Barrierefreiheit erfüllen oder rechtliche Schritte und die Abwanderung von Kunden riskieren.

Was ist Barrierefreiheit im Internet?

Die Zugänglichkeit von Websites bezieht sich auf die Gestaltung und Entwicklung von Websites, die es Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten ermöglichen, die Inhalte wahrzunehmen, zu verstehen, zu navigieren und mit ihnen zu interagieren. Dies gilt auch für blinde oder sehbehinderte, gehörlose oder schwerhörige Nutzer, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder kognitive Probleme haben. Eine barrierefreie Website beseitigt technische und benutzerfreundliche Barrieren, so dass alle Menschen Online-Dienste erfolgreich nutzen können.

Der Goldstandard für die Zugänglichkeit von Websites ist die WCAGdie von der Web Accessibility Initiative (WAI) des W3C entwickelt wurden. Diese Leitlinien beruhen auf vier Grundprinzipien: Inhalte müssen wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein (POUR). Rechtliche Rahmenbedingungen in vielen Regionen, wie z. B. Abschnitt 508 in den USA, die Europäisches Gesetz über Zugänglichkeitdie Das Gesetz über die Diskriminierung von Behinderten (DDA) in Australien, und die Gesetz über die Zugänglichkeit für Ontarier mit Behinderungen (AODA)bei der Festlegung der Anforderungen für die Einhaltung der WCAG direkt auf die WCAG verweisen.

Barrierefreie Websites kommen allen zugute. Eine klare Navigation, responsive Layouts, lesbare Schriftarten und gut strukturierte Inhalte verbessern das Nutzererlebnis in allen Bereichen. Sie unterstützen auch eine bessere SEO-Leistung und verringern die Absprungraten. Für Unternehmen bedeutet eine barrierefreie Website, dass sie ein größeres Publikum erreichen, rechtliche Risiken verringern und ihr Engagement für die digitale Integration unter Beweis stellen.

Wie Sie sicherstellen, dass Ihre Website barrierefrei ist

Die Gewährleistung der Barrierefreiheit Ihrer Website beginnt mit einem strategischen und systematischen Ansatz. Beginnen Sie damit, Ihre aktuelle Website anhand der WCAG-Standards zu bewerten. Dazu sollten manuelle Tests mit Bildschirmlesegeräten (wie NVDA oder JAWS) und eine Navigation nur mit der Tastatur gehören. Manuelle Tests sind unerlässlich, um Probleme bei der Benutzerfreundlichkeit aufzudecken, die bei automatischen Scans übersehen werden können.

Bei der Gestaltung und Entwicklung sollte die Barrierefreiheit von Anfang an berücksichtigt werden. Dazu gehört die Verwendung von semantischem HTML für Überschriften und Listen, die Bereitstellung von Alt-Text für alle Bilder, die Beibehaltung eines ausreichenden Farbkontrasts und die Sicherstellung, dass Formulare beschriftet und per Tastatur navigierbar sind. Vermeiden Sie die Verwendung von Inhalten, die sich ausschließlich auf Bild- oder Tonmaterial stützen, es sei denn, es werden Alternativen angeboten.

Durchführung einer regelmäßigen Audit der Barrierefreiheit und die Überprüfung der Benutzerfreundlichkeit durch Menschen mit Behinderungen kann neue Probleme aufdecken, wenn sich Ihre Website weiterentwickelt. Barrierefreiheit sollte auch Teil Ihres Content-Management-Prozesses sein, damit sichergestellt ist, dass Redakteure und Mitwirkende beim Hinzufügen oder Aktualisieren von Inhalten bewährte Verfahren anwenden.

Die Schulung Ihres Webteams, der Designer, Entwickler und Autoren von Inhalten zu den Grundsätzen der Barrierefreiheit ist von entscheidender Bedeutung. Dies trägt dazu bei, eine Kultur der Inklusion zu schaffen, und gewährleistet langfristigen Erfolg bei der Einhaltung der Vorschriften.

Was ist digitale Barrierefreiheit?

Digitale Barrierefreiheit umfasst mehr als nur Websites. Sie bezieht sich auf die integrative Gestaltung aller digitalen Inhalte und Technologien, einschließlich PDFs, Softwareanwendungen, mobiler Apps, E-Learning-Tools, Multimedia-Inhalte und virtueller Plattformen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass digitale Umgebungen von Menschen mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Hilfsbedürfnissen genutzt werden können.

Ein digitales barrierefreies Erlebnis umfasst Elemente wie barrierefreie Dokumente (z. B. mit Tags versehene PDF-Dateien, die mit Bildschirmlesegeräten funktionieren), Videoinhalte mit Untertiteln und Transkriptionen, intuitive Navigation über Schnittstellen und Kompatibilität mit unterstützenden Technologien wie Braillezeilen oder Spracherkennungssoftware.

Ähnlich wie die Zugänglichkeit von Websites wird die digitale Zugänglichkeit durch Standards wie WCAG und PDF/UA (Universelle Barrierefreiheit für PDFs). Diese Normen bieten detaillierte Anleitungen für die Strukturierung digitaler Inhalte, damit diese auf verschiedenen Plattformen und für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sind. In den USA schreibt Section 508 vor, dass alle Bundesbehörden und Auftragnehmer die Zugänglichkeit der gesamten elektronischen und Informationstechnologie sicherstellen müssen. Ähnliche Gesetze gibt es auch in Kanada, der EU, Australien und anderen Ländern.

Die digitale Barrierefreiheit hat auch für Unternehmen klare Vorteile. Durch die Gestaltung von Produkten und Inhalten, die für jeden zugänglich und nutzbar sind, erweitern Unternehmen ihre Marktreichweite und stärken das Vertrauen in ihre Marke. Inklusives Design unterstützt ältere Menschen, mehrsprachige Nutzer und Menschen in unterschiedlichen Umgebungen und ist damit nicht nur eine intelligente, sondern auch eine sozial verantwortliche Strategie.

Ihre Reise zur digitalen Barrierefreiheit

Um digitale Barrierefreiheit zu erreichen, bedarf es umfassender, kontinuierlicher Bemühungen. Beginnen Sie damit, alle Ihre digitalen Ressourcen - einschließlich Websites, Dokumente, Anwendungen und Multimedia - zu prüfen, um etwaige Lücken in der Barrierefreiheit zu ermitteln. Bei diesem Prozess sollten automatisierte und manuelle Tests kombiniert werden, um Genauigkeit und Vollständigkeit zu gewährleisten.

Für Dokumente, insbesondere PDFs, ist es am besten, Standards zu verwenden wie PDF/UA um Abhilfe zu schaffen. Tools wie Grackle PDF vereinfachen den Prozess durch Schritt-für-Schritt-Assistenten und Barrierefreiheitsprüfungen in Echtzeit. Stellen Sie sicher, dass Formulare interaktiv und korrekt beschriftet sind, Tabellen logisch gekennzeichnet sind und die Lesereihenfolge eingehalten wird.

Multimedia-Inhalte sollten bei Bedarf Untertitel, Transkripte und Audiobeschreibungen enthalten. Mobile Anwendungen müssen mit Blick auf Touch-Ziele, klare Schnittstellen und Voice-Over-Kompatibilität entwickelt werden. Die Software sollte sowohl Maus- als auch Tastatureingaben unterstützen und mit Bildschirmlesegeräten kompatibel sein.

Die Mitarbeiter sollten geschult werden, um die Barrierefreiheit in der digitalen Kultur Ihres Unternehmens zu verankern. Inhaltsersteller, Designer, Entwickler und Entscheidungsträger spielen alle eine Rolle bei der Einhaltung von Zugänglichkeitsstandards. Erwägen Sie die Einführung von Kontrollpunkten für die Barrierefreiheit in Ihren Design- und Entwicklungsprozessen, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen.

Und schließlich sollten Sie Menschen mit Behinderungen in Benutzertests einbeziehen. Ihre Erfahrungen sind von unschätzbarem Wert und können von automatisierten Tools nicht nachgebildet werden. Dieses Feedback hilft bei der Gestaltung digitaler Umgebungen, die nicht nur konform, sondern auch wirklich inklusiv sind.

Durch die Integration von Barrierefreiheit auf Ihrer Website und in Ihren digitalen Inhalten schaffen Sie Erlebnisse, die einladend, benutzerfreundlich und integrativ sind. Dies unterstützt nicht nur die Einhaltung globaler Standards und Gesetze, sondern schafft auch Vertrauen, vergrößert Ihre Reichweite und demonstriert das Engagement Ihrer Organisation für digitale Gerechtigkeit für alle.

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