KI und maschinelles Lernen

Der Einfluss von KI und maschinellem Lernen auf die Verbesserung der digitalen Barrierefreiheit

Gepostet von: Jeff Mills am Juli 19, 2024

Einführung

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) verändern die digitale Barrierefreiheit und verbessern die Nutzbarkeit digitaler Produkte für Menschen mit Behinderungen. Diese Technologien bieten leistungsstarke Lösungen, die sich an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen und die digitale Umgebungen integrativer. Da die Nachfrage nach barrierefreien digitalen Erlebnissen steigt, wird die Integration von KI-gesteuerten Zugänglichkeitswerkzeugen und maschinellen Lernfortschritten im Bereich der Barrierefreiheit immer wichtiger.

Verständnis von AI und maschinellem Lernen im Bereich Barrierefreiheit

Bei der KI geht es um die Entwicklung von Systemen, die Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern, wie visuelle Wahrnehmung, Spracherkennung und Entscheidungsfindung. Beim maschinellen Lernen, einem Teilbereich der KI, werden Algorithmen auf großen Datenbeständen trainiert, um Muster zu erkennen und Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen, ohne dass für jede Aufgabe explizit programmiert werden muss. Diese Technologien werden eingesetzt, um die Zugänglichkeit digitaler Produkte zu verbessern und ein personalisiertes und anpassungsfähiges Nutzererlebnis zu ermöglichen.

KI im Bereich der Barrierefreiheit umfasst Technologien wie Bilderkennung, Sprache in Text und Umwandlung von Text in Sprache. So können beispielsweise Modelle für maschinelles Lernen so trainiert werden, dass sie verschiedene Sprachmuster erkennen, einschließlich derer von Menschen mit Sprachbehinderungen, wodurch sprachaktivierte Geräte integrativer werden. Durch ständiges Lernen und Anpassen können KI und ML Lösungen in Echtzeit bereitstellen, die Folgendes verbessern digitale Zugänglichkeit für Nutzer mit Seh-, Hör-, Mobilitäts- und kognitiven Behinderungen.

KI-Systeme sind auf große Datenmengen angewiesen, um zu lernen und sich mit der Zeit zu verbessern. Dank dieser Fähigkeit, große Datenmengen zu verarbeiten und zu analysieren, kann KI Muster erkennen und Entscheidungen treffen, die das Nutzererlebnis verbessern. Im Bereich der Barrierefreiheit kann KI zum Beispiel häufige Probleme von Nutzern mit Behinderungen erkennen und personalisierte Lösungen anbieten, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Durch den Einsatz von KI und maschinellem Lernen können Entwickler digitale Produkte erstellen, die nicht nur barrierefrei sind, sondern auch auf die individuellen Anforderungen jedes Nutzers zugeschnitten sind.

Eine Frau tippt auf einem Laptop

AI-gesteuerte Lösungen für Sehbehinderungen

KI-Technologien revolutionieren die Zugänglichkeit für Menschen mit Sehbehinderungen durch Bilderkennung und Audiodeskription. Bilderkennungssoftware nutzt KI, um visuelle Inhalte zu analysieren und zu beschreiben. Dabei werden Bilder in detaillierte, kontextbezogene Audiobeschreibungen umgewandelt. Dies ermöglicht sehbehinderten Nutzern, visuelle Inhalte auf Websites zu verstehen und mit ihnen zu interagieren. Webseiten, Apps und soziale Medien.

Eine herausragende Anwendung ist Microsofts KI-App Seeingdas mit Hilfe von Computer Vision die Umgebung beschreibt, Text liest und Objekte und Personen identifiziert. Ein weiteres Beispiel ist Be My Eyeseine Plattform, die sehbehinderte Nutzer mit sehenden Freiwilligen über Live-Videoanrufe verbindet, ergänzt durch KI-Funktionen zur Objektidentifizierung und zum Lesen von Texten.

Diese KI-gesteuerten Zugänglichkeitstools verbessern die Unabhängigkeit und das digitale Engagement von sehbehinderten Nutzern erheblich. Durch die Bereitstellung detaillierter und genauer Beschreibungen von visuelle Elementemachen diese Technologien besserer Zugang zu digitalen InhaltenFörderung einer stärkeren Inklusion in digitalen Umgebungen.

Neben mobilen Anwendungen nutzen auch webbasierte Lösungen KI, um die visuelle Barrierefreiheit zu verbessern. So werden beispielsweise KI-gestützte Bildschirmlesegeräte immer fortschrittlicher und bieten Nutzern kontextbezogene Beschreibungen von Webseiten in Echtzeit. Diese Bildschirmlesegeräte können Bilder, Text und sogar komplexe Datenvisualisierungen identifizieren und beschreiben und so sicherstellen, dass sehbehinderte Nutzer Online-Inhalte vollständig nutzen können.

KI-gesteuerte Technologien werden auch in Alltagsgeräte integriert, um sehbehinderte Menschen zu unterstützen. Intelligente Brillen, die mit KI ausgestattet sind, können Gesichter erkennen, Text lesen und Audiobeschreibungen der Umgebung in Echtzeit liefern. Diese Innovationen verändern die Art und Weise, wie sehbehinderte Menschen mit der Welt interagieren, und verbessern ihre Unabhängigkeit und Lebensqualität.

Maschinelles Lernen für verbesserte auditive Barrierefreiheit

Das maschinelle Lernen spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Werkzeugen zur Umwandlung von Sprache in Text und von Text in Sprache, wodurch die auditive Zugänglichkeit verbessert wird. Diese Werkzeuge transkribieren gesprochene Sprache in Text und wandeln Text in natürliche Sprache um, was gehörlosen oder schwerhörigen Menschen zugutekommt.

Die Google-App Live Transcribe ist ein Beispiel für diese Anwendung. Sie nutzt maschinelles Lernen, um gesprochene Wörter in Echtzeit in Text zu transkribieren, so dass die Nutzer Unterhaltungen verfolgen und auf Audioinhalte zugreifen können. In ähnlicher Weise nutzen KI-gesteuerte Hörgeräte maschinelles Lernen, um zwischen verschiedenen Arten von Geräuschen zu unterscheiden, und konzentrieren sich auf die Verstärkung der menschlichen Sprache und die Verbesserung der Hörbarkeit in verschiedenen Umgebungen.

Diese Fortschritte im Bereich des maschinellen Lernens für die Barrierefreiheit ermöglichen es Nutzern mit Hörbehinderungen, sich umfassender mit digitalen Inhalten zu beschäftigen und an Unterhaltungen teilzunehmen, sowohl online als auch offline. Indem sie kontinuierlich lernen und sich an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen, verbessern diese Werkzeuge das gesamte digitale Erlebnis und fördern die Inklusion.

Eine weitere innovative Anwendung des maschinellen Lernens im Bereich der auditiven Barrierefreiheit ist die automatische Untertitelung von Videos und Live-Übertragungen. KI-gestützte Untertitelungssysteme können gesprochene Worte in Echtzeit transkribieren und so Videoinhalte für Menschen mit Hörbehinderungen zugänglich machen. Diese Technologie ist vor allem im Bildungsbereich von Vorteil, wo Studierende mit Echtzeit-Untertiteln auf Vorlesungen und Diskussionen zugreifen können.

Neben der Transkription verbessert die KI auch die Technologien zur Klassifizierung und Verstärkung von Geräuschen. Mit KI ausgestattete Hörgeräte können beispielsweise zwischen verschiedenen Arten von Geräuschen unterscheiden und sich auf die Verstärkung der menschlichen Sprache konzentrieren, so dass die Nutzer Gespräche in lauten Umgebungen leichter verstehen können. Diese intelligenten Hörgeräte können auch aus den Vorlieben der Nutzer lernen und die Einstellungen automatisch an die Umgebung anpassen.

Außerdem hat sich die Spracherkennungstechnologie durch maschinelles Lernen erheblich weiterentwickelt. KI-gestützte Sprachassistenten können nun eine größere Bandbreite an Sprachmustern verstehen und darauf reagieren, einschließlich solcher mit Akzent oder Sprachbehinderung. Dadurch wird sichergestellt, dass sprachgesteuerte Geräte für ein breiteres Publikum zugänglich sind und Nutzern mit Hörbehinderungen eine nahtlosere und interaktivere digitale Erfahrung bieten.

maschinelles Lernen - Zugänglichkeit

KI-Verbesserungen für Mobilität und kognitive Barrierefreiheit

KI wird eingesetzt, um anpassungsfähige Benutzeroberflächen und prädiktive Textlösungen für Nutzer mit Mobilitäts- und kognitiven Behinderungen zu entwickeln, was die digitale Zugänglichkeit erheblich verbessert. Dank Spracherkennung und Eye-Tracking-Technologien können Nutzer Geräte und Anwendungen steuern, ohne auf herkömmliche Eingabemethoden wie Tastaturen und Mäuse angewiesen zu sein. Diese KI-gesteuerten Zugänglichkeitstools bieten alternative Eingabemethoden und machen digitale Interaktionen für Nutzer mit körperlichen Behinderungen leichter zugänglich.

Im Bereich der kognitiven Barrierefreiheit umfassen die Fortschritte bei KI und maschinellem Lernen die Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) und adaptive Lerntechnologien. NLP kann komplexe Schnittstellen vereinfachen, indem es Emotionen und Absichten der Nutzer versteht und darauf reagiert und so intuitivere und benutzerfreundlichere digitale Umgebungen schafft. Adaptive Lerntechnologien bieten personalisierte Bildungserfahrungen, indem sie Inhalte und Unterstützung auf der Grundlage individueller Lernstile und -bedürfnisse anpassen, was Nutzern mit kognitiven Einschränkungen zugute kommt.

Zum Beispiel, Apples Schaltersteuerung ermöglicht es Nutzern mit eingeschränkter Mobilität, ihre Geräte mit adaptiven Schaltern und angepassten Eingabemethoden zu bedienen. Diese Funktion, die von KI unterstützt wird, kann die Vorlieben der Nutzer erlernen und eine individuellere und effizientere Interaktion ermöglichen. Ähnlich helfen Predictive-Text-Lösungen Nutzern mit eingeschränkter Fingerfertigkeit, indem sie den Aufwand für die Eingabe verringern und so die Kommunikation zugänglicher machen.

Im Bildungsbereich können KI-gesteuerte Tools personalisierte Lernerfahrungen für Schüler mit kognitiven Behinderungen bieten. Diese Tools können den Schwierigkeitsgrad und die Art der Inhalte an den Fortschritt und die Bedürfnisse des Schülers anpassen und so sicherstellen, dass jeder Lernende das richtige Maß an Unterstützung erhält. KI-gestützte Nachhilfesysteme können beispielsweise Bereiche erkennen, in denen ein Schüler Schwierigkeiten hat, und gezielte Übungen anbieten, um sein Verständnis zu verbessern.

Darüber hinaus verbessert die KI die unterstützenden Technologien für die Mobilität. Roboter-Exoskelette beispielsweise nutzen Algorithmen des maschinellen Lernens, um sich an die Bewegungen des Nutzers anzupassen und in Echtzeit Unterstützung und Hilfe zu leisten. Diese Exoskelette können Menschen mit Mobilitätseinschränkungen beim Gehen und bei der Verrichtung alltäglicher Aktivitäten helfen und so ihre Lebensqualität und Unabhängigkeit verbessern.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

KI und ML haben sich zwar deutlich erweiterte digitale ZugänglichkeitDie Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, darunter der Datenschutz, potenzielle Verzerrungen in KI-Modellen und die Kosten für die Implementierung dieser Technologien. Künftige Entwicklungen im Bereich der KI und des maschinellen Lernens für die Barrierefreiheit haben das Potenzial, die digitale Inklusion weiter zu verbessern, wobei laufende Forschung und Innovation zu kontinuierlichen Verbesserungen führen.

Der Datenschutz ist ein wichtiges Anliegen, da KI-Systeme oft auf große Mengen personenbezogener Daten angewiesen sind, um effektiv zu funktionieren. Um die Privatsphäre zu schützen, muss sichergestellt werden, dass die Nutzerdaten anonymisiert und sicher gespeichert werden. Außerdem müssen KI-Modelle auf vielfältigen und repräsentativen Datensätzen trainiert werden, um Verzerrungen zu vermeiden, die sich negativ auf die Zugänglichkeit für bestimmte Nutzergruppen auswirken könnten.

Die Kosten für die Entwicklung und Implementierung von KI-gestützten Zugänglichkeitslösungen können hoch sein, was ihre Verfügbarkeit für Einzelpersonen und Organisationen mit begrenzten Ressourcen einschränken kann. Deshalb können Kooperationen zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor sowie Open-Source-Initiativen dazu beitragen, dass diese Technologien erschwinglicher und allgemein zugänglich werden.

Mit Blick auf die Zukunft wird die Integration von KI über verschiedene Plattformen und Geräte hinweg ein nahtloses und kohärentes Barrierefreiheits-Erlebnis schaffen. Die Nutzer werden von konsistenten und interoperablen Zugänglichkeitsfunktionen profitieren, unabhängig davon, ob sie Smartphones, Computer oder Smart-Home-Geräte verwenden. Verbesserte natürliche Sprachverarbeitung und KI-gesteuerte Hilfstechnologien werden sich weiterentwickeln und neue und innovative Lösungen für Menschen mit Behinderungen bieten.

Schlussfolgerung

KI und maschinelles Lernen spielen eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der digitale ZugänglichkeitSie bieten intelligente, anpassungsfähige und personalisierte Lösungen, die digitale Umgebungen integrativer machen. Indem wir diese Technologien weiter erforschen und übernehmen, können wir leichter zugängliche digitale Räume schaffen und sicherstellen, dass jeder mit digitalen Inhalten arbeiten und davon profitieren kann. Für weitere Informationen, Kontaktieren Sie ein Mitglied unseres Teams heute!

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